Das HAARP-Projekt des US-Militärs
Die Abwiegelungstaktik der beteiligten Forscher
Die Taktik der Projektleitung des HAARP-Projektes ist sehr geschickt. Das ganze Projekt wird als reine
wissenschaftliche Forschungsarbeit deklariert, und den besorgten Bürgern werden sogar via Internet "häufig gestellte
Fragen" gleich mit den passenden Antworten geliefert. Man hat sich dem wachsenden ökologischen Bewußtsein der
Bevölkerung durchaus angepaßt. Leider sind die in diesem Zusammenhang dargestellten "Gefahren" fingiert und lenken
vom Wesentlichen ab.
Ein wissenschaftlicher Laie hat kaum die Chance, diese Täuschungsmanöver zu durchschauen. So
gehen die Sicherheitsbemerkungen der Wissenschaftler und Militärs vorrangig auf Begriffe ein, die in der Bevölkerung
bereits bekannt sind und vielfach Ängste auslösen. So beruhigt man die Menschen zum Beispiel damit, daß keine Gefahr
für die Ozonschicht der Erde bestünde. Wie sollte es auch, denn die schützende Ozonschicht unserer Erde, die durch
die Emission von Fluorchlorkohlen-wasserstoffen ernsthaft geschädigt wurde und wird, liegt ja im Bereich zwischen 20
und 30 km Höhe, also weit unterhalb der Ionosphäre. Auch der Begriff Elektrosmog hat im Bewußtsein der Bevölkerung
bereits für eine gewisse Sensibilisierung gesorgt, seitdem man weiß, daß zum Beispiel die Abstrahlung von
Hochspannungsleitungen, aber auch von technischen Geräten wie Halogenlampen, Mikrowellenherden oder Handy-Telefonen
zur Bildung von Krebs beitragen kann.
Natürlich beschränkt man sich hier darauf, die Bevölkerung dahingehend zu
beruhigen, daß die elektromagnetische Emission der Antennen die unmittelbare Umgebung nicht verseucht, so daß
Passagiere in vorbeífahrenden Autos nicht gefährdet würden. Gleichzeitig wird festgestellt, daß die Sendeleistung so
gering sei, daß die resultierende Strahlung wesentlich geringer als die natürliche sei. Immerhin gab man zu, daß die
sensible Elektronik von Flugzeugen, die das Gebiet überfliegen, durch die Experimente beeinflußt werden kann. Man hat
dagegen einen Schutzmechanismus eingebaut, der bei Auftauchen eines Flugzeuges die Anlage sofort abschaltet. Dies ist
ein Anzeichen, daß die Anlage durchaus auch zur Störung des Flugverkehrs geeignet wäre. Das US-Militär gibt offen zu,
daß ein wichtiges Ziel des Projektes ist, "feindliche" U-Boote und sonstigen "feindlichen" Funkverkehr zu stören.
Wer, bitte schön, ist denn der Feind? Das HAARP-Projekt wurde erst Anfang der neunziger Jahre, also nach dem Zerfall
des Warschauer Paktes, ins Leben gerufen, und befindet sich bis heute noch immer in der Testphase. Auch auf die
Problematik der ELF-Wellen gehen die HAARP-Manager kurz ein und versichern, daß diese so schwach seien, daß sie
unterhalb der Grenze liegen, bei der biologische Reaktionen beim Menschen je beobachtet wurden. Zumindest in
Deutschland scheint die gesamte Presselandschaft inklusive des "Spiegel" und des ZDF-Wissenschaftsmagazins auf diese
Abwiegelungsmanöver hereingefallen zu sein. Vollständig beruhigt war man, als bekannt wurde, daß schon seit Jahren in
Tromsö in Norwegen ein ähnlicher Ionosphären-Heizer unter Leitung des deutschen Max-Planck-Institutes betrieben wird.
Dabei sei es zu keinerlei schädlichen Wirkungen gekommen.
Das Vorhandensein ähnlicher Technologien anderswo auf der
Erde wird von den HAARP-Kritikern, allen voran dem Arzt Dr. Nicholas Begich aus Alaska, Sohn eines amerikanischen Kongreßabgeordneten,
der mit seinem Buch als erster weltweit auf das Projekt aufmerksam machte, nicht
bestritten. Weitere Anlagen gibt es seit langem in Arecibo auf Puerto Rico, in Nischni Nowgorod in Rußland, in
Duschanbe in Tadschikistan und noch an einigen anderen Orten. Bestritten wird allerdings, daß es dabei zu keinerlei
schädlichen Wirkungen gekommen sein soll. Erstens sind die genannten Anlagen wesentlich leistungsschwächer als die
HAARP-Anlage. Zweitens sind gerade aus Rußland Informationen über Experimente mit ELF-Wellen, die auf
Tesla-Technologie basieren, schon seit langem in den Westen durchgesickert. Und drittens kommt es auch darauf an, was
man mit einer derartigen Anlage macht. Wenn Forscher des Max-Planck-Institut tatsächlich die Physik der Ionosphäre
studieren, dann mag dies harmlos sein.
Es erlaubt noch lange nicht, auf andere Projekte zu schließen, die mit
ähnlichen Apparaturen arbeiten. Wenn es offiziell heißt, daß die ausgesandten ELF-Wellen zu schwach seien, um
"biologische" Wirkungen auszulösen, so ist dies wiederum Augenwischerei, denn das bedeutet nur, daß nach heutigen
Erkenntnissen die Körperzellen dadurch nicht geschädigt werden. Die Reaktion des Gehirns auf extrem schwache bis
ultraschwache elektromagnetische Impulse ist dagegen bis heute kaum erforscht. Die ausgestrahlten elektromagnetischen
Signale sollen nur ein Zehnmillionstel der Stärke des natürlichen Erdmagnetfeldes betragen. Damit kann man sicher
keinen Polsprung auslösen, wie es einige Menschen voreilig befürchteten, ohne die Fakten ausreichend zu kennen. Auf
den ersten Blick sieht dies also beruhigend aus, ist es aber nicht, denn wir wissen, daß das Gehirn von Tieren und
Menschen auf magnetische Impulse auf noch ungeklärte Weise paradox reagiert.
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