Wie ist das Ozonloch entstanden?
Im Jahre 1985 wurde das Ozonloch von Forschern über der Antarktis erstmals neu entdeckt. Forscher berichten das
Ozonloch hätte seit dem Jahre 1977 über 40% abgenommen. Der normale Mittelwert des Ozon beträgt 310 DU in der
Atmosphäre. 1mm Schichthöhe ist gleich zu setzen mit einem Wert von 100 DU (DU bedeutet Dobson Unit). Das Ozonloch
entsteht, wenn der Wert unter 200DU sinkt. Wenn die Ozonkonzentration zu gering ist, dringen UV-Strahlen in großen
Mengen zur Erdoberfläche. Die Ozonkonzentration ist im Frühjahr und Winter sehr gering sowie wieder im Sommer und
Herbst mit aufsteigenden Werten.
Die Ozonwerte befinden sich in der Antarktis in den Monaten September und Oktober
unter 100DU, das sind 70% unter den Werten vom Jahre 1970. Gegen Ende November steigt das Ozon wieder an, die
ozonreiche Luft nimmt wieder zu.
Seit Jahren wird über der Nordhalbkugel eine schmälere Ozonschicht gesichtet. In der Polarnacht im Jahre 1997 wurde
auch über der Arktis eine geringere Ozonkonzentration gemessen. Im Jahre 1992 und 1993 wurden in nördlichen Gegenden
20% weniger Ozonschicht gefunden. In Deutschland wurde die stärkste Ozonbelastung mit 200 DU im Frühjahr 1996
bemessen.
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